Rückblick ins Jahr 2022

Salonabend: Italien, Frankreich, China

14.02.2022 Salonabend im DAI

Wir debattierten nach einem Blick auf die Präsidentschaftwahlen in Italien, mit Danilo Rizzelli, in Frankreich, mit Luise Weidlich, angesichts der bedrohlichen Stärke Chinas mit Prof. Hartmut Soell. 

 

 

Salonabend mit Werner Patzelt

17.03.2022 Salonabend im DAI

Resumée des Abends 
Es war ein sehr informativer Abend. Patzelt hat uns eine glänzende dialektische Einführung in die "Geopolitik" gegeben, indem er jeweils alternierend auch aus der Sicht eines russischen Autokraten argumentierte.  ......und sich nicht scheute, als es um die Frage einer ukrainischen Nation ging, auch die von Ukrainern gelebten historischen Tugenden beim Namen zu nennen. "Die Geschichte ist zurück". Ich hatte in meiner Begrüßung bereits auf die klassische Definition der Nation durch Ernest Renan verwiesen. Die Handlungsweise der Ukrainer bestätigte in diesem Sinne, was die staatliche russische Seite ihnen abspricht, nämlich das Recht für sich in Anspruch zu nehmen, eine Nation sein zu wollen . 
In der Diskussion waren sich vor allem Patzelt und Soell nicht immer einig, wenn es um die Einordnung der politischen Antworten auf die europäisch-russische Gemengelage durch Nato, Europa und Deutschland ging.  
Es gab Zweifel, ob jüngere deutsche Parlamentarier auf ihre Rolle als informierte Volksvertreter gut vorbereitet seien.

Salonabend: Wie schützen wir die "offene Gesellschaft"?

04.04.2022 Salonabend im DAI

Drei Denkanstöße für diesen Salonabend:

Die deutsche Verfassung und Poppers Begriff – Herbert W. Rabl

Die Funktion der Presse im rechtlichen Rahmen – Dr. Joachim Herth

Die Aufgaben der Polizei als Hüterin der Ordnung – Christopher Weselek, Kriminaloberrat

Moderation Dr. Jochen Wilhelm

 

 

Salonabend mit Egon Flaig

03.05.2022 Salonabend im DAI

Resumée des Abends 

Im letzten Jahr sollte der Althistoriker Egon Flaig aufgrund seiner pointierten Thesen zur Sklaverei von einer geplanten Veranstaltung der Universität Osnabrück ausgeladen werden. Dies wurde erfolgreich verhindert und gab bereits im letzten Jahr den EUROPÄER IM GESPRÄCH einen Anlass über eine Einladung nach Heidelberg zu diskutieren. Am 03.05. durften wir Herrn Professor Flaig im DAI begrüßen um mit ihm über seine Position und Meinungen zu diskutieren.

Zu Beginn seines Vortrages stellte Professor Flaig klar, dass es Sklaverei in ähnlichen Verhältnissen fast in allen historisch bekannten Hochkulturen gegeben hat. Wichtig ist ihm eine genaue Definition als ein rechtlich legitimiertes und somit institutionalisiertes Besitzverhältnis zwischen Menschen. Zwangsprostitution oder Arbeitsverhältnisse in Katar grenzte er daher deutlich vom Begriff der Sklaverei ab. Sie bleiben Arten von Arbeit gekennzeichnet durch inhumane Missverhältnisse und verabscheuenswürdige Lebensumstände, fielen jedoch nicht unter den Begriff der Sklaverei. Auf dieser gemeinsamen Grundlage vertiefte der Autor des Buches „Weltgeschichte der Sklaverei“ seine Gedanken mit historischem Fachwissen. Er betonte dabei vor allem die Forderung nach der Abschaffung der Sklaverei im Zusammenhang mit einer Minoritäten Gruppe des europäischen Christentums. Der sogenannte Abolitionismus entwickelte sich daher auf europäischem Boden und zusätzlich auf der Basis der griechisch-antiken Tradition des Philosophierens. Dies widerspricht der aktuellen Verallgemeinerung politischer Akteure, die die Sklaverei als ein Phänomen instrumentalisieren, welches von „weißen Männern“ sowie durch das Christentum etabliert wurde.

Im Anschluss an seinen Vortrag begann eine vielschichtige Diskussion mit den unterschiedlichsten Perspektiven. Flaig äußerte zudem wichtige Voraussetzungen für ein weiteres politisches Engagement im Sinne der Menschenrechte und somit dem Geiste Europas. Dabei betonte er deutlich den Glauben an die eigenen Ideen, welcher den Europäern mehr und mehr verloren ginge. Dieser sei jedoch entscheidend für die Beibehaltung und Durchsetzung eines moralischen menschlichen Umgangs miteinander.

Salonabend über die französischen Parlamentswahlen

20.Juni 2022 Salonabend im DAI

Französische Spaltpilze – Welche Gegensätze beherrschen das Land auf seinem Weg nach Europa? Wie sieht es bei den Nachbarn aus ?

Wir diskutierten mit Prof. Dr. Thomas König, Uni Mannheim

Guilhem Zumbaum-Tomasi, Leiter des Hugenotten-Museums, Berlin

Olivier Henry, EUROPÄER IM GESPRÄCH

 

Salonabend über die Herausforderungen für das Schul- und Bildungssystem in Deutschland

19.September 2022 Salonabend im DAI

Die Herausforderungen für das Schul – und
Bildungssystem in Deutschland
- eine unendliche Geschichte.

Vermitteln Methodenlehre und Internettraining
das zeitgemäße Rüstzeug für einen guten Start
in Berufsleben und Bildungswelt?
Um alles andere kümmert sich die Familie?

Wir diskutieren mit

Bob Blume,
Buchautor und Internetlehrer am
Windeckgymnasium Bühl /Baden
 

Alexander Söhnle, Lehrer am Helmholtzgymnasium
 

Anne Weselek, Lernberaterin, Heidelberg

 

Salonabend Schuldig gesprochene Vergangenheit

17.10 2022 Salonabend im DAI

Schuldig gesprochene Vergangenheit - die postkoloniale Debatte leidet an einer dramatischen Blickverzerrung.

zu Gast im Heidelberger Europäischen Salon, Prof. Egon Flaig

 

Salonabend Revolution in Europa

21.11 2022 Salonabend im DAI

Wie kam es zum Aufstand gegen die bestehende Ordnung?

zu Gast Roland Petri, Informatiker

Roland Petri wuchs auf im revolutionsgeprägten Rumänien. Anfang der achtziger Jahre konnte er dem  Land den Rücken kehren. Der dadurch gewonnene Abstand vertiefte seine analytische Auseinandersetzung mit den Umbruchs- und Transformationsphasen revolutionärer Gesellschaften.

Jahr der Zeitenwende und schwankenden Werte?

Salonabend am 19.12 um 19.00 Uhr im DAI

Jahr der Zeitenwende und schwankenden Werte

Europa - Was nun? - Amerika hast du es besser?

Seien Sie herzlich eingeladen zum geselligen Ausklang bei unserem Salonabend. Bringen Sie wie immer ihre Gedanken ein in das Gespräch!